Durch sehr gute Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte hatten sich Rebecca und Theo für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Merzig (Saarland) qualifiziert. Eine harte und entbehrungsreiche Vorbereitungsphase in den ersten 4 Wochen der Sommerferien fand am vergangenen WE nun ein Ende und die beiden konnten beweisen, wie sie sich im Vergleich zur nationalen Spitze schlagen würden.
Die Anreise war mit fast 6h arg lang. Vor Ort erwarteten die beiden dann sehr gut vorbereitete Wettkampfstrecken. Direkt nach der Ankunft wurden diese besichtigt.
Als jüngster Jahrgang der Jugend A hieß es für beide die doppelte Streckenlänge im Vergleich zum Vorjahr zu bewältigen. 750m Schwimmen in der Saar, 20km Radfahren und 5km Laufen im Stadtpark.
11 Uhr war als erste Rebecca an der Reihe. Mit großer Aufregung ging es in die Auftaktdisziplin, die meist schon vorentscheidend für den Rennverlauf ist. Nach gutem Start machte ihr die starke Strömung zu schaffen, aber sie schaffte es am Ende einer Gruppe zu bleiben, so dass sie auf dem Rad gemeinsam mit 6 anderen Mädchen arbeiten konnte. Die Spitze war da leider schon ein Stück enteilt. Vom Rand versuchten die Betreuer noch Hinweise zu geben, was aber nicht nötig war. Rebecca lieferte taktisch ein hervorragendes Rennen ab. Die Radgruppe verbummelte leider viel Zeit nach vorn, aber aus der Situation holte sie das Optimum heraus. Mit einem superschnellen 2. Wechsel ließ sie ihre Mitstreiterinnen gleich stehen und lief wie der Teufel auch noch mitten in die über 1min davorliegende Gruppe hinein. Ins Ziel kam sie auf Platz 26. Angesichts der neuen Streckenlänge und der Teilweise drei Jahre älteren Sportlerinnen ein super Ergebnis.
12:15 Uhr dann der Start von Theo. Er braucht im Schwimmen einen Sahnetag, um eine gute Radgruppe zu erwischen. Auch er hatte den leider nicht und musste schon auf dem Rad viel Kraft investieren, um den Abstand nach vorn nicht zu groß werden zu lassen. Nach etwa 10km bildete sich auch um ihn eine Gruppe, die gut zusammenarbeitete. Damit blieben sie zumindest zum großen Hauptfeld in Schlagdistanz. Beim Laufen hat Theo seine große Stärke und zündete auch diesmal den Turbo. Bis auf Platz 46 ging es so noch nach vorn! Bei 69 Sportlern im Ziel ein respektabler Platz. Er selbst haderte etwas mit dem Rennverlauf, denn bei etwas mehr Glück wäre noch mehr möglich gewesen.
Beide können mit ihren Rennen in jedem Fall aber sehr zufrieden sein und nun endlich auch noch 1 Woche Ferien genießen. :-)
Verdient haben sie es!
Bild: Matthias Weißbrodt (Duathlon Jena)