Fröstelnd aber sicherlich auch mit Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende, trafen wir uns gespannt letzten Freitag, dem 22.11., am Seidelparkplatz. Geduldig warteten wir auch auf die letzten Nachzügler, die sich genüsslich Zeit ließen, während den anderen langsam die Finger zu kleinen Eiszapfen gefroren.
Dann ging es endlich los. In unserem gemieteten Kleinbus herrschte gute Stimmung.
Man unterhielt sich aufgeregt über den neuen Schwimmtrainer aus Eisenach, der das Training einer Gruppe übernehmen sollte, und NATÜRLICH über die Zimmeraufteilung (ein kleiner Konfliktpunkt im Vorhinein).
Überpünktlich kamen wir im Hofwiesenbad Gera an, in dem die Gruppe 3 vor 2 und 1 ihre erste Schwimmtrainingseinheit absolvierte.
Etwas hektisch und verspätet, wegen einigen Zwischenfällen (jemand vergas z.B. seine Schwimmhose zuhause), begann das Freitagstraining der ersten Gruppe und trotzdem waren bei den meisten Kindern schnell Fortschritte – wir übten unter anderem tiefe Wenden und Startsprünge – zu erkennen.
Später am Abend kamen wir erschöpft im Schullandheim an und aßen uns am gut bestückten Buffet satt.
Die größeren Gruppen 1 und 2, welche versetzt ihre Trainingseinheit hatten, stießen etwas später in der Jugendherberge zu uns dazu.
Nach einem anstrengenden ersten Tag schliefen wir alle zufrieden und schnell ein (auch die Kinder waren ruhig!).
Der Samstag begann mit einem längeren und kräftetankenden Frühstück, denn es sollte eine, für manche sollten sogar 2, anstrengende Trainingseinheiten auf dem Plan stehen.
Die kleinere Gruppe der drei Gruppen machte sich pünktlich auf den Weg, um um 10Uhr an einer Führung im Naturkundemuseum teilzunehmen.
Diese war sehr unterhaltsam und gerade das abschließende Suchen der Haselnüsse, welche zuvor versteckt wurden, – es ging dabei um die Wintervorräte, die sich das Eichhörnchen anlegt und im Wald versteckt – trug zu Heiterkeit der Gruppe bei.
Gruppe 1 und 2 dagegen mussten am Samstag morgen im Zeichen des Schwimmtrainingslagers ihr zweite Trainingseinheit des Wochenendes durchführen.
Mittags trafen sich alle Gruppen wieder am Schullandheim, um an einem gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen.
Nach einer kleinen Mittagsruhe, die leise auf den Zimmern z.B. mit Quartettspielen verbracht wurde, gingen wir zusammen auf einen nahegelegenen Spielplatz.
Besondere Aufmerksamkeit der Kinder erhielt dabei eine gekippte Drehscheibe, welche unermüdlich angeschoben wurde und für allgemeine Freude sorgte.
Am Samstag Nachmittag stand dann noch eine gemeinsame Trainingseinheit aller drei Gruppen an mit einem besonderen Highlight.
Die amtierende deutsche Meisterin über 400m Lagen, Juliane Reinhold, besuchte uns in der Schwimmhalle und unterstützte das Training der beiden größeren Gruppen hervorragend.
Die Kinder waren begeistert und versuchten eifrig die von ihr erklärten Dinge umzusetzen.
Abschließend wurden noch Gruppenfotos in und vor der Schwimmhalle gemacht.
Am Abend nach dem Abendessen setzten wir uns gemütlich im Gemeinschaftsraum unserer Jugendherberge zusammen und analysierten, die am Tag während des Trainings aufgenommenen Unterwasser-Schwimmvideos.
Dazu wurden noch Salzstangen und Äpfel gefuttert und die eine oder andere Aufnahme sorgte für ein heiteres Gelächter.
Pünktlich um 21Uhr und ohne Mucks schliefen die Kinder (und auch die Betreuer natürlich etwas später), erschöpft von der Anstrengung des Tages, ein.
Zum Abschluss des Wochendes stand am Sonntag morgen nochmals eine letzte Schwimmtrainingseinheit an. Man motivierte sich ein letztes mal und die Kinder wurden mit Freizeit im Schwimmbad belohnt, die zumeist für das Springen vom Sprungturm oder rutschen genutzt wurde.
Danach wurden einige Kinder schon fröhlich am Ausgang des Schwimmbades von abholenden Eltern oder Großeltern erwartet.
Der Rest fuhr zusammen in Ruhe nach Jena und die letzten übergebliebenen Proviantbeutel und Bananen wurden geplündert und aufgegessen.
Schlussendlich wurden alle Kinder am Seidelparkplatz von ihren Eltern abgeholt und so endete unser erfolgreiches Schwimmtrainingslager in Gera, bei dem die Kinder viel gelernt und Erfahrungen gesammelt haben (die Umsetzung des Gelernten erfolgt hoffentlich jetzt auch beim Schwimmtraining).
Der anschließende Sonntagnachmittag wurde sicherlich im Zeichen der Regeneration genutzt und der eine oder andere wird nach diesem tollen Wochenende einen längeren Mittagsschlaf eingelegt haben :-D.